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Familie

Miau Ihr Lieben,

nachdem Max mir geholfen hatte den Dieb zu überführen, haben wir uns gleich für heute verabredet, sind ewig nicht zusammen um die Häuser gezogen. Miau, er ist eben jetzt verantwortungsvoller Familienvater und so. Ist schon klasse, so eine eigene Familie. Die Quälgeister können zwar ganz schön nerven, sagt er. Aber nichts geht über Familie. Ok, dachte ich, vielleicht sollte ich es doch mal versuchen. Und was soll ich Euch schnurren, Max und ich sitzen gerade am Rudersteg und schauen über die Alster als das heiße Streifenhörnchen aus dem Klub vorbeischlendert. Die war mir schnuppe, aber die Freundin, die sie im Schlepptau hatte, die war Zucker. Auf jeden Fall habe ich das Streifenhörnchen höflich begrüßt, wie sich das für einen echten Kater gebührt. Doch die nahm keine Notiz von mir und zog ihre Freundin gleich weiter. Schnurr, half aber nix, die Funken sprühten schon. Mehr dazu morgen.

Euer Simba

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Der Dieb

Miau da draußen,

heute musste ich mir erst einmal Vorräte besorgen. Ich also Richtung Rathausplatz und dann in den EDEKA. Leute, war das voll. Als ob die Rentner kein zu Hause haben. Egal. Mein Vorratsraum war leer. Da musste ich durch. Und als ich so durch die Reihen tobe, sehe ich eine Bulldogge, die sich gerade einen Knabberknochen unten aus dem Regal zieht. Und als ob das nicht schon die Sauerei schlechthin ist, fängt der Köter auch noch an, sich das Ding zur Gemüte zu ziehen. Miau, ich musste nachdenken. Nun wollte ich mich natürlich nicht mit `ner Dogge anlegen, bin doch nicht lebensmüde. Aber ein guter Freund von mir wohnt hier im Lager. Dem steckte ich die Story. Max ist ein echter Kumpel, hat gleich den Chef alarmiert und zack, war der Dieb auf der Straße. Mann, der Typ hat wohl noch nie was von Vorbildwirkung gehört. Es waren schließlich auch Kinder im Laden.

Bis denne.

Simba

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Neue Liebe?

Miau, miau,

ich wollte gestern gerade den Klub verlassen als da eine Spitzen Puppe zur Tür reinkam. Da musst Du Dich aber ranhalten, dachte ich noch, als sie mich einfach ansprach. Ich sag Euch, mein rechtes Ohr fing sofort an zu zucken und wenn das zuckt, ist was im Busch. Ich versuche also cool zu bleiben. Gar nicht so einfach bei so einem scharfen Streifenhörnchen. Naja, ich hab mir dann meinen buschigen Schwanz zwischen die Hinterbeine geklemmt und dachte nur, Simba, reiß dich zusammen. Schließlich hat sie mir dann gesäuselt, dass halb Hamburg über meine Weihnachtsmütze und meine Wette miaut und sie das rattenscharf findet. Sie wollte immer schon mit einem Star zusammen sein. Ja toll, geht mal wieder nicht um mich. Jungs da draußen, was ist bloß aus den Frauen geworden? Reicht denen denn nicht ein netter Kerl?

Bis bald.

Simba

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Rosita

Miau zusammen,

nachdem ich nun die Wahrheit wusste, mussten Carlo und ich nur noch auf ein Schälchen Milch bei Rosita vorbeischleichen. Sie ist eine sehr alte und weise Katzendame, die seit Jahren im Keller einer alten weißen Villa „An der schönen Aussicht“ wohnt. Wenn man will, dass sich eine Nachricht schnell verbreitet, geht man einfach auf ein Schwätzchen vorbei und schon weiß es morgen ganz Hamburg. Das Hamburger Abendblatt ist nix dagegen. Miau. Rosita war sehr erfreut uns zu sehen und bei unseren Neuigkeiten bekam sie gleich spitze Ohren. Auf Kater Petro hatte sie sowieso eine Stinkwut, weil er mal ihre Nichte angebufft hatte. Na, das passte ja wie der Punkt aufs I. Schließlich machten wir uns wieder auf den Heimweg Richtung Alsterhaus. Und was soll ich Euch sagen…Als Carlo und ich uns abends noch auf ein Kühles im Klub getroffen haben, war die Neuigkeit in Hamburg schon rund. Sag ich doch: Rosita ist besser als das Hamburger Abendblatt!

Bis bald.

Simba

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Detektive

Miau an alle,

also Carlo und ich sind gleich auf Samtpfoten in unser Stammlokal geschlichen. Die Wirtin kennt sich aus und ist sehr spendabel. Ein Schälchen Milch ist bei Clara immer drin. Die haben wir dann erst einmal eingeatmet. Hm, lecker. Dann haben wir sie befragt, wegen der Süßen und so. Tja und so kam der ganze Schwindel eben raus. Die Süße pennt nämlich schon seit einem halben Jahr hinter dem Gastraum im Schuppen mit Petro. Gerade den hat sie sich angelacht. Der kann doch von keiner Mietze die Pfoten lassen. Miau, jetzt wisst ihr Bescheid.

Bis bald.

Simba

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Angebufft

Miau zusammen,

nachdem ich Carlo alles erzählt und mich tausendmal entschuldigt hatte, waren er und ich wieder Freunde. Und dann hatte er Neuigkeiten zu berichten. Das haut dem Fass doch glatt den Boden raus, miau. Meine süße Mietzenbekanntschaft hatte schon Babys im Bauch als sie bei war. Dieses ausgekochte Katzenohr. Und mir wirft sie vor, dass ich nur mit ihr in die Kiste wollte. So eine ist das also. Die war schon angebufft. Aber die Härte kommt erst noch. Die Süße erzählt an der Alster jedem, dass die kleinen Ungeheuer in ihrem Bauch von mir sind. Das ist ja wohl der Oberbrüller! Morgen gehen Carlo und ich erst mal auf Schnüffeltour und kriegen raus, von wem die Süße angebufft wurde.

Bis später

Euer Simba

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Vermisst

Miau zusammen,

man war ich gestern froh, wieder Alsterluft zu schnuppern. Wollte der Weißkittel mir doch wirklich meine Eier abschneiden. Nicht mit Simba! Ich also gleich zu Carlo, um ihm brühwarm alles zu schnurren und mir ein Bier zu zupfen. Aber als ich in seiner Bude ankam, kein Carlo. Ok, dachte ich, warte ich eben. Und was soll ich Euch sagen, miau, nach einer Stunde kam er angeschlichen. Boa, sah der Scheiße aus. Aber als er mich sah, rannte er mich fast um vor Freude. Und gleich danach hielt er mir einen Vortrag, dass tut man einem Freund nicht an und ich wäre einfach von der Bildfläche verschwunden. Er kam gerade von den Bullen und hätte eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Er hatte schon gedacht, dass mich so ein wilder Porschefahrer auf dem Gewissen hätte. Naja, irgendwie hatte er ja gar nicht so Unrecht. Aber mehr dazu morgen. Schönen Abend, Miau.

Euer Simba

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Tierquälerei

Miau Ihr da draußen,

ich habe was erlebt. Das schnurr ich Euch. Also, nachdem die nette Dame mich drei Tage gepflegt hat und mein rechtes Hinterbein mittlerweile zu einem Ballon angeschwollen war, hab ich mich überreden lassen, doch zum Arzt mitzukommen. Naja, was ein rechter Kerl ist, der hält das ja eigentlich aus. Aber die nette Omi hat mir dann irgendwann leidgetan, miau. Sie hat nämlich immer feuchte Augen bekommen, wenn sie mein Ballonbein betrachtet hat. Also durfte ich vorn in ihrem Korb am Rollator Platz nehmen und ab ging`s zum Doktor. War ja ganz nett da und so, hab sogar ne Schale Milch bekommen. Aber als der Kerl im weißen Kittel dann anfing an meinem Hinterbein rumzukneten hab ich erst mal gnadenlos zugeschlagen. Ich sag Euch, von den Schrammen hat er noch lange was. Nur leider hat ihn das nicht imponiert. Als nächstes kam er mit einer Riesenspritze auf mich zu und knallte die auch gleich in meinen Allerwertesten. Das war Tierquälerei, miau! Naja, wenigstens hab ich dann mein Hinterbein nicht mehr gespürt. Nachdem er dann mit dem Rumgefummel fertig und ich Besitzer eines erstklassigen Verbandes war, freute ich mich auf den Heimweg. Denkste! Auf einmal fängt der an, an meinen Klöten zu fummeln und quatscht was von wegen >können weg<. Was?! Dem hat wohl einer ins Gehirn…! Miau, Ihr wisst schon. Ich aber mit einem Satz vom Tisch und weg war ich.

Euer Simba

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Fahrerflucht

Miau, miau,

so Leute, jetzt kann ich wieder schmerzfrei laufen. Ich kann Euch sagen, miau. Ich habe was erlebt. Also von vorn, ich gehe doch am Dienstagmorgen über diese neue Ampel am Jungfernstieg, Ihr wisst schon, die mit der Sekundenanzeige. Ich stehe und warte bis die Sekunden herunterlaufen und die Ampel für Fußgänger grün zeigt. Dann starte ich. Und was soll ich Euch sagen. Da knallt doch ein Porschefahrer mit quietschenden Reifen auf mich zu. Blitzschnell gebe der Oma mit ihrem Rollator einen Tritt und hechte nach vorn. Aber der Scheißkerl streift noch voll mein rechtes Hinterbein und weg war er. Gott sei Dank hat die Omi mich dann in ihren Rollator gehoben. Drei Tage hat sie mich gepflegt und sogar zu einem Tierarzt gebracht, aber das erzähl ich Euch morgen…

Euer Simba

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Frühschoppen

Miau alle zusammen,

ich hab mich nach der Sause mit Carlo erst mal auf Ohr gehauen. Ach so. Davon wisst Ihr ja noch gar nichts. Also, miau. Nachdem mich die Süße gestern vor meinem gedeckten Frühstückstisch hat stehen lassen, war ich so frustriert, dass ich erst einmal zu Carlo gegangen bin. Was Frauen betrifft ist er ein echter Kenner. Er hat mir erst einmal ein Bier verschrieben, zum Ärger runterspülen eben und damit fing das ganze Dilemma. Ich weiß nur noch, dass er den ganzen Tag von seinen Weibergeschichten miaut hat und dann ist er noch ins Philosophische abgeglitten. Danach muss ich weggedämmert sein. Auf jeden Fall bin ich heute um fünf in meine Bude getorkelt und habe erst mal geschlafen. Ich hau mich auch gleich wieder aufs Ohr Leute.

Also bis morgen, miau.

Euer Simba